Alt und Jung

Arbeitsgemeinschaft „Alt und Jung“ für die Klassenstufe 10 – Angebot zum Mitmachen und Erfahrungen sammeln

„Wir lesen Bücher, die Alten lasen Menschen.“

Karl Julius Weber

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Intuitiv wissen wir: Jung und Alt passen gut zusammen. Schon kleine Kinder finden alte Menschen toll, weil diese so viel zu erzählen wissen. Während Kinder und Jugendliche erst so vieles lernen und Erfahrung sammeln müssen, haben die älteren Menschen oft keine Möglichkeit, ihre Lebensweisheit, ihre Erfahrungen weiterzugeben. „Wir lesen Bücher, die Alten lasen Menschen“ schrieb einmal Karl Julius Weber – ein deutscher Schriftsteller und Satiriker. Alte Menschen können mit ihren Erfahrungen und mit ihrer Lebensweisheit eine Bereicherung für die junge Generation sein.

Aber auch umgekehrt: Alte Menschen erleben es als große Bereicherung, mit jungen Menschen umzugehen. „Sie bringen so viel frischen Wind mit“ – sagte mir einmal eine alte Frau, nachdem sie im Rahmen eines kirchlichen Projekts mit Jugendlichen einen schönen Nachmittag mit Spielen und Lachen verbracht hat.

Diese Erkenntnisse greift die Arbeitsgemeinschaft „Alt und Jung“ am Montfort-Gymnasium auf. Sie wurde 2014 vom Lions-Club in Tettnang initiiert und wird von ihm großzügig finanziell unterstützt. Viele Aktionen sind nur aufgrund dieser Unterstützung möglich.

Kooperationspartner der AG: Projekt „nah dran“ der katholischen Kirchengemeinde St. Gallus, Pflegeheim St. Konrad in Kressbronn und Lebensräume für Alt und Jung „Kapellenhof“ in Kressbronn.

Begleitung der AG: Frau Dannhardt

Ziele der Arbeitsgemeinschaft „Alt und Jung“ sind:

  • Dialog der Generationen und den Generationenzusammenhalt fördern  sowie Verständnis füreinander wecken
  • miteinander Zeit verbringen und füreinander da sein
  • Bereicherung des Alltags der Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser der Altenhilfe und Pflegeheime sowie anderer alten Menschen
  • Die Schülerinnen und Schüler lernen von den älteren Menschen und lernen Verantwortung zu übernehmen.
  • Motivation der Schüler für Tätigkeiten im Sozialbereich, Vermittlung von Einblicken in soziale Berufe
  • Weiterbildung der SchülerInnen im Blick auf die „soft skills“, d.h. personale und soziale Schlüsselkompetenzen

Was wollen wir tun?

  • lernen (z. B. Wissen über Demenz und Mobilität im Alter)
  • begegnen (z.B. bei Festen und Begegnungsnachmittagen)
  • AG-Treffen an der Schule (Erfahrungen reflektieren, sich als Team erleben)

Umfang der AG: 40 Stunden im Schuljahr, davon ca. 12 Stunden im Rahmen des Projekts „nah dran“ in Tettnang oder bei alten Menschen in der Nähe des Wohnortes, ca. 8 Stunden Schulung und Reflexion an der Schule, ca. 20 Stunden gemeinsame Aktionen oder Begegnungen im Pflegeheim St. Konrad und in den Lebensräumen „Kapellenhof“ in Kressbronn (gemeinsame Fahrten dorthin möglich!)

Termine: Außer einigen wenigen Terminen am Abend können SchülerInnen selbst bestimmen, wann sie sich in der AG engagieren.

Anerkennung des Engagement

Bei erfolgreicher Belegung der AG bekommt jeder Schüler / jede Schülerin einen Quali-Pass sowie einen kleinen Zuschuss für die EU-Fahrt (Höhe wird jedes Jahr neu festgelegt).

Die nächsten Termine:

Das erste Treffen findet am Donnerstag, dem 22.09.2016 um 11.50 Uhr im Elternsprechzimmer (ehemals D 20). Alle, die zur gleichen Zeit im Chor sind und Interesse an der AG „Alt und Jung“  haben, sollen sich vorher bei Frau Dannhardt melden oder ihr eine Nachricht mit der eigenen E-Mail-Adresse ins Fach legen lassen.

Erfahrungsbericht einer ehemaligen Teilnehmerin:

Das Miteinander von Alt und Jung

AG „Alt und Jung“ baut Brücken zwischen Generationen und knüpft Beziehungen

Begegnungen zu ermöglichen zwischen Alt und Jung, die Sozialkompetenz von Jugendlichen zu fördern und dem Miteinander von Generationen zu helfen, ist das Ziel der Sozial AG „Alt und Jung“.

Mir hat es riesigen Spaß gemacht mit den älteren Menschen ins Gespräch zu kommen und mich mit ihnen über die Unterschiede der Jugend heute und damals  zu reden. Die Alten haben sich immer sehr gefreut wenn etwas Schwung in ihren Alltag kam und sie ihre Geschichten erzählen konnten.

Im Rahmen dieses Projektes macht man gemeinsame Aktivitäten wie eine Adventsfeier, eine Kutschfahrt oder ein Erzählcafé, bei dem man mit den Alten sehr gut ins Gespräch kommt und sich auch sehr nahe kommt. Man kann die Menschen auch einzeln treffen und mit ihnen spazieren gehen, etwas spielen oder mit ihnen ihren Interessen nachgehen.

Oft merkt man wie ähnlich man ist und dass sich die Dinge, wie Freundschaft und Liebe in der Zeit der Jugend, nicht geändert haben. Es macht einen selber glücklich, wenn man dem Gegenüber ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Mir hat dieses Projekt sehr viel geholfen auch im Umgang mit Menschen. Ich habe aber auch an Erfahrung dazugelernt, wie man mit ihnen umgehen muss, falls sie dement sind oder traurig werden, wenn sie über traurige Zeiten erzählen. Die älteren Menschen sind oft froh über etwas Neues und auch offen für neue Aktivitäten, die man mit ihnen machen kann.

Die Unterstützung durch kompetente Erwachsene war immer vorhanden und man konnte sich auf ihre Hilfe verlassen und sich an sie wenden falls man Hilfe braucht.

Würde man mich fragen, ob ich dieses Projekt nochmal machen möchte, würde ich ohne zu zögern JA sagen, denn diese 40 Stunden haben mir gezeigt, wie schön es ist, mit älteren Menschen seine freie Zeit zu verbringen, gemeinsam mit ihnen zu lachen und sich Geschichten und Erlebnisse zu erzählen. Diese Zeit war es wert zu investieren.“

Melina Blum, KS 1 am Montfort-Gymnasium Tettnang

Presseberichte über die AG (Auswahl):

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Fuer-Alt-und-Jung-eine-Bereicherung-_arid,10104089_toid,682.html

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Wir-wuenschen-uns-ja-auch-dass-sich-spaeter-mal-jemand-um-uns-kuemmert-_arid,10363006_toid,682.html

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Alt-und-Jung-feiern-zusammen-_arid,10358847_toid,662.html

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Jung-und-Alt-auf-gemeinsamer-Fahrt-_arid,10480787_toid,682.html

Verantwortlich für den Inhalt: J. Dannhardt

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